Was hilft gegen Durchfall? ➤ Die besten Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden im Urlaub & Daheim ➤ Hier alle Infos zu ✓Auslösern ✓Diagnose ✓Behandlung
"Montezumas Rache", "Der Fluch des Pharao", "Delhi Belly" – das sind nicht die Namen von spannenden Legenden, sondern von Magen-Darm-Infektionen, die vor allem uns Touristen oft das Leben schwer machen. In manchen Ländern Asiens, Afrikas sowie Mittel- und Südamerikas ist die Wahrscheinlichkeit höher, sich auf seinen Reisen mit den Durchfallerregern zu infizieren, als es wieder gesund zurück in die Heimat zu schaffen. Denn so exotisch wie das Essen sind hier leider auch die sanitären Anlagen, die Hygienekonzepte und das Gesundheitssystem. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass bereits leichtes Bauchgrummeln im Urlaub unseren Panik-Modus aktiviert. Doch was im Ausland Angstschweiß hervorruft, sollte auch in Deutschland nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Denn auch zu Hause sind Durchfall, Bauchschmerzen und Übelkeit eine Qual und können einem schnell die Freude am Essen verderben. Doch keine Sorge – wir zeigen dir hier, welche Mittel am besten bei Magen-Darm-Beschwerden wirken und wie du dich bereits im Vorfeld dagegen schützen kannst.
Verschiedene Ursachen und Arten von Diarrhoe
Von Durchfall spricht man, wenn mindestens dreimal täglich ein Gang zur Toilette mit weichem oder flüssigem Stuhl erfolgt. Meist ist dabei das Stuhlvolumen und –gewicht erhöht, da der Körper ebenfalls sehr viel Wasser über den Darm ausscheidet. Zum Glück halten die Beschwerden jedoch häufig nur wenige Tage an und verschwinden in vielen Fällen von alleine wieder. Dauern die Symptome jedoch länger als zwei Wochen an, so spricht man nicht länger von einem akuten Durchfall, sondern von einer chronischen Erkrankung. In der Medizin wird der Begriff Diarrhoe folgendermaßen beschrieben:
- Eine Stuhlentleerung mehr als dreimal pro Tag
- Eine Veränderung der Stuhlbeschaffenheit zu breiiger oder flüssiger Konsistenz
- Eine vermehrte Stuhlmenge über 250 g pro Tag
Auslöser für eine akute Diarrhoe sind fast immer Infektionen mit Krankheitserregern, wie Viren oder Bakterien. Da diese meist durch verunreinigte Lebensmittel oder Getränke in den Körper geschleust werden, treten sie besonders häufig in tropischen Ländern mit niedrigen Hygienestandards auf. Hier zählen Kolibakterien (Escherichia coli), Salmonellen, Shigellen und Campylobacter sowie Rota- oder Noroviren zu den häufigsten Ursachen für Reisedurchfall. Ihre Beschwerden treten meist sehr plötzlich auf, verschwinden jedoch auch relativ schnell wieder.
Das Gegenteil ist der Fall bei chronischer Diarrhoe. Hier klingen die Beschwerden auch nach mehreren Wochen nicht ab, sondern sorgen konstant für Probleme oder treten in Schüben auf. Da hier verschiedene Funktionsstörungen, Krankheiten oder Unverträglichkeiten in Frage kommen, ist eine gesicherte Diagnose durch den behandelnden Arzt sowie gegebenenfalls eine Ernährungsanpassung oder Medikamenteneinnahmen besonders wichtig.
Symptome und Begleiterscheinungen bei Durchfall
Das primäre Symptom von Durchfall ist eindeutig weicher bzw. wässriger Stuhl, der uns mehrmals am Tag zu einem Toilettengang zwingt. Zusätzlich dazu können auch noch weitere Magen-Darm-Beschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Bauchkrämpfe und Blähungen, auftreten. In schlimmeren Fällen werden diese gastrointestinalen Symptome von Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Schwindel und Kreislaufproblemen begleitet. Letztere deuten darauf hin, dass dem Körper ein Mangel an Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyten) droht, weshalb es hier besonders wichtig ist, viel zu trinken oder sogar einen Arzt aufzusuchen, um schlimmere Folgebeschwerden zu vermeiden.
Diagnose Diarrhoe: Das hilft bei Magen-Darm-Beschwerden
Bei einer akuten, unkomplizierten Diarrhoe geht die größte Gefahr von einer Dehydrierung aus. Deshalb sollte möglichst viel getrunken werden, um den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt des Körpers wieder auszugleichen. Dafür empfehlen sich vor allem Wasser, Brühe, Tee und Elektrolytlösungen – Kaffee, Alkohol und Limonaden sollten hingegen gemieden werden. Um diese Flüssigkeit nicht direkt wieder auszuscheiden und die Symptome der Magen-Darm-Reizung zu lindern, empfehlen sich außerdem folgende Medikamente:
- Tannacomp: Dieses Kombiprodukt aus Tannin und Ethacridin lindert den Durchfall und unterstützt die Regeneration des Darmes. Während das Naturprodukt Tannin die Darmwand abdichtet, bekämpft Ethacridin die schädlichen Bakterien und wirkt krampflösend.
- Loperamid akut-1A Pharma: Hierbei handelt es sich um einen der weitverbreitetsten Wirkstoffe bei akutem Durchfall, um die gesteigerte Eigenbewegung der Darmwand zu bremsen. Als Konsequenz verweilt der Speisebrei länger im Darm, der Körper verliert weniger Wasser und der Stuhlgang erfolgt seltener.
- Kohle Compretten: Da die Kohle nicht vom Körper aufgenommen wird, sondern im Darm verbleibt, bindet sie hier die Durchfall-Bakterien sowie deren Giftstoffe. Beides wird anschließend mit dem Stuhlgang aus dem Körper geschleust, um so die Erkrankung zu stoppen.
- Perenterol forte: Diese gut verträglichen Kapseln eigenen sich sowohl vorbeugend als auch im Akutfall. Die Arznei-Trockenhefe bindet die Bakterien und Giftstoffe im Darm, scheidet sie anschließend aus und hemmt gleichzeitig das Bakterienwachstum.
All diese Magen-Darm-Mittel sind besonders wirkungsvoll bei Diarrhoe und weitestgehend beschwerdefrei. Deshalb sollten sie weder im Arzneimittelschrank zu Hause noch in der Reiseapotheke fehlen. Sind die Beschwerden jedoch zu stark oder die medikamentöse Therapie schlägt nicht schnell genug an, sollte allerdings ein Arzt aufgesucht werden. Nur dieser kann sicherstellen, dass der Diarrhoe keine gravierenden Ursachen zugrundeliegend und eine weitere medizinische Behandlung empfehlen.
Vorsorge ist besser als Nachsorge: So schützt du dich vor (Reise-)Durchfall
Akuter Durchfall wird meistens durch Viren und Bakterien verursacht, die über verunreinigte Gegenständen, Flüssigkeiten oder Nahrungsmittel in unseren Körper geschleust werden. Deshalb ist gründliches waschen und desinfizieren der Hände mit Seife ein erster Schritt, um sich nicht anzustecken oder den Virus nicht an andere weiterzugeben. Für Reisende gilt in puncto Ernährung außerdem der Grundsatz „Cook it, peel it or forget it“ (dt. koche es, schäle es oder vergiss es). Das bedeutet, dass rohes, ungeschältes Obst und Gemüse gemieden sowie Fisch und Fleisch nur gut durchgebraten verzehrt werden sollten. In Bezug auf Leitungswasser ist es am einfachsten auf dieses komplett zu verzichten, und ausschließlich Mineralwasser im Supermarkt zu kaufen. Alternativ kannst du jedoch auch eine Filterflasche benutzen, das Wasser abkochen oder Reinigungstabletten verwenden. Außerdem solltest du die Bakterien-Fallen Zahnputzwasser aus dem Hahn und Eiswürfel in den Getränken nicht unterschätzen. Gerade bei längeren, exotischeren Fernreisen empfiehlt sich zudem ein vorheriger Arztbesuch. Zwar gibt es bislang leider noch keine Impfung gegen Reisediarrhoe, jedoch kann eine mögliche CholeraImpfung oder die Zusammenstellung der Reiseapotheke besprochen werden. Denn bei Durchfall, Erbrechen und Kreislaufproblemen möchte man sich nicht erst durch ein fremdes Land zur Apotheke kämpfen, sondern ist froh, wenn die deutschen Arzneimittel bereits im Gepäck warten und Tannacomp, Loperamid akut-1A Pharma, Kohle Compretten und Perenterol forte griffbereit sind.
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